Zwar waren die Wetterprognosen alles andere als gut, dennoch haben wir von E32 unseren Fielddayplatz aufgesucht. Dieser erwies sich dank des vielen Regen der vergangenen Woche schon fast als See statt als Rasen. Trotzdem haben wir eine nutzbare Fläche gefunden und mit dem Aufbau unseres Schlaf- und Versorgungszeltes begonnen. Selbstredend, dass beim Zusammenbau des Zeltgestänges ein kräftiger Regenschauer kommen musste. Da wir jetzt also schon Nass waren, brauchten wir uns mit dem weiteren Aufbau des Wohnwagens mit Vorzelt für die Funkstation nicht übermäßig beeilen.

Der Antennenaufbau gelang uns in diesem Jahr auch nicht so schnell wie erhofft. Zunächst galt es an zwei Bäumen eine Doppelzepp aufzuhängen. Dann folgte eine Kelemen 20/40/80 um 90° versetzt und fürs 15m Band eine J-Antenne am GFK-Mast. Auch eine NVIS als steil strahlende Antenne sollte zum Einsatz kommen.

Mit einem FT-890 konnte dann rechtzeitig der Funkbetreib aufgenommen werden. Die ersten Stunden liefen sehr schleppend. Entweder war einigen das Wetter zu schlecht oder es lag an unserer Ausrüstung. Jedoch bemerkten wir, auch von einigen anderen Stationen wurden keine hohen laufenden Nr. vergeben.

Zu den immer wieder einsetzenden Regenschauern kam mittlerweile auch kräftiger Wind mit teilweise starken Böen. So machten wir uns fast mehr Gedanken um die Sicherung unseres Zelts als um den Funkbetrieb. Alles was auch nur im Geringsten zur Zeltsicherung helfen konnte wurde ausgepackt und irgendwie verwendet. Um die Antennen brauchten wir uns keine Sorgen machen. Die trotzten dem Wetter ohne Probleme.

Zwar hatten wir inzwischen alles Mögliche getan um unser Schlaf- und Versorgungszelt zu sichern, aber das Vorzelt des Wohnwagens erfuhr keine besonderen Sicherungsmaßnahmen. Diese Nachlässigkeit sollte uns mitten in der Nacht noch einen großen Schrecken einjagen. Denn mit einer plötzlich aufgetretenen Sturmbö hob das Vorzelt ab. Glücklicher weise konnten wir schnell genug reagieren um schlimmes zu verhindern. Jetzt galt es auch hier eine bessere Sicherung zu ergreifen.

Nachdem es in den frühen Sonntagmorgen Stunden weiterhin kräftig geregnet hat, stand das Wasser auch in unseren Zelten. Gut das wir einen großen Teil mit Holzboden ausgelegt hatten und dadurch größtenteils trockene Füße behalten haben. Nach dem gemeinsamen Frühstück konnten wir auch noch viele Verbindungen ins Log eintragen. Somit endete unser diesjähriger Fieldday mit einer vergleichbaren QSO-Zahl (ca. 365) zu den Vorjahren und wird als gelungenes Event mit besonderer Herausforderung in unsere OV-Geschichte eingehen.

Hier wird sicherlich einem interessanten QSO (Funkverbindung) gelauscht.
Fielddayplatz unter Regenbogen

 

Text: Mike DO1BMK; Fotos: Dieter: DO1BMK u. DG6BDY